Freitag, 19. Oktober 2012

Der nächste Hype: J.K. Rowling - "Ein plötzlicher Todesfall"



Gebundene Ausgabe 576 Seite

Erschienen im Carlsen Verlag

Originaltitel: The Casual Vacancy

Preis: 24.90 €



Kurzbeschreibung:

Willkommen in Pagford, ein Idyll von außen, ein Kriegsfeld für den der genauer hinschaut.

Als Barry Fairbrother stirbt, ist die Kleinstadt geschockt, denn Barry hat eine große Lücke hinterlassen. Mit seinem Ableben wird ein Platz im Gemeinderat frei und als dies bekannt wird, bricht ein Krieg zwischen 2 Parteien aus. Die, die Barrys Weg fortsetzten wollen und die, die alles daran setzten seine Pläne zu durchkreuzen. In Pagford soll es nicht mehr so sein, wie es einmal war.



Meine Meinung:

Vorne Weg: Ich habe bisher kein Harry Potter Buch gelesen. Mag ein Schock sein, aber ich kam bisher nicht dazu. Der Grund aber warum ich mir dieses Buch gekauft habe, war nicht der Erfolg der Autorin mit ihrer Jugendbuchreihe, sondern die Geschichte des Buches hat mich brennend interessiert. Ich kann schon mal sagen, dass dieses Buch für manch einen Harry Potter Fan möglicherweise Enttäuschend sein wird. Nicht aber für mich.

Schon im ersten Kapitel lernen wir sehr viele Charaktere kennen zusammen mit ihren Geschichten und auch teilweise schon im ersten Kapitel, was sie mit Barry Fairbrother zu tun haben. Obwohl Barry ja sehr früh im Buch verstirbt, ist er trotzdem immer der Hauptcharakter im Buch. Man erfährt von ihm sehr viel, da sich die Charaktere sehr viel mit ihn beschäftigen und da nicht jeder ihn mochte, lernen wie mehrere Seiten von ihm kennen. Sonst gibt es nicht wirklichen einen Protagonisten, der von den Bewohnern von Pagford heraus sticht. Jeder ist wichtig für die Geschichte und jeder Charakter ist sehr gut ausgearbeitet worden, was bei der Anzahl von Charakteren wirklich bemerkenswert ist. Zwar gab es Charaktere die ich Absolut nicht ausstehen konnte, aber es gab keinen mit dem ich 100% Sympatien konnte.

Die Stimmung im Buch ist konstant sehr düster und drückend, da Rowling jeden Bewohner auf seine Art "entlarvt". Denn die Bewohner machen dinge, die einen wirklich schockieren aber zum anderen total interessieren, mag sein, dass da der Spanner aus einem spricht, aber dieser Blick durchs Schlüsselloch ist im diesem Buch der Reizfaktor.

Für Junge Leser ist dieses Buch eher nichts, da es wirklich derbe Sprache gibt und sich die Bewohner der Stadt wirklich Dialoge bieten, die sehr anstößig sind.

Der Plot der Geschichte und die Komplexität ist wirklich beachtenswert. Die Autorin verbindet die Leben der Bewohner sehr gut miteinander und auch die Handlung an sich ist sehr überraschend und gut konstruiert.

Das Finale des Buches hat mich dann soweit überrascht, dass ich nicht erwartet hatte, wie durchdacht der Plan der Autorin war. Es war wirklich schockierend und emotional. Denn alles was die Bewohner der Stadt machen, hat seine Konsequenzen.



Fazit:

Ein Buch, dass Themen aufgreift, die in der Gesellschaft nicht aufgegriffen werden und diese mit toll ausgearbeiteten Charakteren und einen sehr tollen Schreibstil sehr gut rüber gebracht werden.





Trailer zum Buch (der meiner Meinung nach sehr gelungen ist):





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